Wohlbefinden
Über Jahrtausende prägte uns der Rhythmus des Tageslichts. Vom zarten Morgenlicht, über hartes Zenitlicht und romantischen Sonnenuntergängen bis hin zum vom Mond reflektiertes Licht am Nachthimmel. Der Mensch hat eine „eingebaute“, natürliche Erwartungshaltung an das Licht. Sobald wir diese Natürlichkeit auch im Innenraum vorfinden, belohnt uns das Gehirn mit einer Steigerung des Wohlbefindens. Und wenn dem Licht die Dynamik fehlt, werden wir schneller müde. Dies wird spürbar im sich nicht auflösenden Herbstnebel oder nach einem längeren Meeting im fensterlosen Kunstlichtambiente.
Energieeffizienz
Die Norm gibt uns einen verbindlichen Richtwert für Licht vor. Berücksichtigt man die wechselnde Nutzung eines Raumes, die Dynamik der Außenhelligkeit oder das Alterungsverhalten der Leuchten, so überschreitet gut geplantes statisches Licht permanent den Mindestwert und ist somit Energieverschwendung. Mit Sensoren, Algorithmen und intelligenten System ist es heute nicht mehr schwierig, dieses Potenzial zu nutzen. 50% Energieeinsparung nur über die Steuerung sind dabei keine Seltenheit.
Leistungsbereitschaft
Mehr als 80% an Information in unserem Gehirn kommt vom Auge. Seit dem Anfang des 21. Jahrhunderts wissen wir von einem dritten Rezeptor im Auge. Dieser ist ganz besonders eingebunden in Prozesse, die den Takt in unserem Körper betreffen – und bestimmt damit maßgeblich, wie leistungsbereit und fit wir uns fühlen, bzw. wie gut wir schlafen. In Forschungsarbeiten auf der ganzen Welt hat sich bestätigt, dass gutes Licht die Leistungsbereitschaft oft um mehr als 10% anhebt. Dabei sind Investition- und Wartungskosten zusammen deutlich niedriger, als die Kosten rund um den täglichen Kaffee.
Gesundheit
Außerhalb des natürlichen Rhythmus des Tages zu agieren ist gegen unsere menschliche Natur. Für viele Menschen lässt sich dies aber nicht vermeiden. Leichte Beeinträchtigung der Gesundheit nehmen wir noch hin. So akzeptieren wir z.B. den Jet-Lag, der mit unseren Reisetätigkeiten verbunden ist, oder gestörte Schlafrhythmen als Folge von Schichtarbeit. Sind die Auswirkungen gravierender, so verordnet der Facharzt häufig eine Lichttherapie. Typische Anwendungsfälle sind Depressionen, Migräne, Schuppenflechte oder Burn-Out. Ist ein Agieren außerhalb des Rhythmus beruflich bedingt, so kann oft zusammen mit Experten und Arbeitsärzten schon im Vorfeld ein dynamisches Kunstlichtumfeld geschaffen werden, das den natürlichen Rhythmus des Menschen vorbeugend unterstützt.
Wahrnehmung
3dimensionale Kunstobjekte werden von Künstlern über Wochen, oft über Monate, gestaltet. In die handwerkliche Erfahrung arbeiten viele Künstler das wechselnde Licht des Tages ein. So bleibt die Skulptur lebendig und bietet Betrachtern zu verschiedenen Zeiten immer neue Facetten. Im Gegensatz zu Tageslicht kann Kunstlicht auf Kundenwunsch angepasst werden. Eine intelligente Steuerung erlaubt dem Ausstellungsbesucher einen gerafften Tagesablauf, so dass er die Dynamik der Figur gut erleben kann. Zusätzlich ist auch eine Interaktion mit dem Besucher heute gut möglich. Zusammen genommen erlauben diese Möglichkeiten ein volleres Kunsterlebnis, eine intensivere Auseinandersetzung mit Objekten und eine stärke Inspiration von Besuchern.