Wir finden heute drei Motivationen für gutes Licht – Ästhetik, Energieeffizienz und menschliche Bedürfnisse. Orientiert man sich am erreichbaren Optimum, ist dynamisches Licht in allen drei Anforderungen die logische Konsequenz. Unter dem Stichwort „menschlichT“ haben wir die technischen Grenzen für Ästhetik und menschliche Bedürfnisse verschoben und in den letzten Wochen mehrfach berichtet, z.B. hier. Wie sieht es aber mit dynamischem Licht und Energieeffizienz aus?
Abbildung 1: Auch wenn die LED an sich hohen Wirkungsgrad hat, wird die Lichtlösung erst effizient, wenn Lichtlenkung stimmt und das Licht perfekt an Tageslicht, Nutzung und Zone angepasst ist.
Licht und Energieeffizienz – Technische Lösungen am Markt
Im Bereich Energieeffizienz sehen wir alle technischen Lösungen bereits am Markt verfügbar. Doch trotz allem technischen Fortschritts sind es immer noch statische Lösungen, die unseren Kunstlichtalltag dominieren. Und das obwohl oft 50-70% des Einsparungspotentials an Beleuchtungsenergie in der adäquaten Steuerung liegt und Energieeffizienz wichtiges Thema geworden ist. Einsparungen durch dynamisches Kunstlicht, basieren dabei auf einer Nutzung des Tageslichts, einer Anpassung des Lichts an die aktuelle Nutzung, intuitivem Umgang mit Licht und einer cleveren Licht- und Zonenplanung. Dem Experten stehen gar 15 physikalische Möglichkeiten der Energieeinsparung zur Verfügung. Eine effiziente Lampe, wie die LED, ist dabei nur eine dieser 15 Optionen. Warum setzen sich diese Lösungen nicht durch und wie können wir dies lösen?
Abbildung 2: 15 Möglichkeiten stehen zur Verfügung, um Energie in der Beleuchtung zu reduzieren, z.B. Wirkungsgrad, Präsenz oder auch Wandfarbe.
Problemfeld 1: Aufwand
Die zusätzlichen Aufwendungen scheinen hier eine hohe Hürde. Eine dynamische Lösung braucht in der Planung ein Vielfaches an Aufmerksamkeit. Jede Berechnung und alle Visualisierungen werden deutlich komplexer. Aus einfachem Schalten werden Steuerkennlinien, statt einfachen Additionen von Verbrauchern berechnen wir nun Integrale, aus einfachen Schaltungen werden vernetzte Systeme, … Da sich die zusätzlichen Kosten von Systemen in Grenzen halten, ist auch der erzielbare Ertrag begrenzt. Wirtschaftlich betrachtet, ist es für viele Unternehmen sinnvoller, eine statische Lösung zu verkaufen und darauf zu vertrauen, dass die bloße Einsparung von Energie, durch die Verwendung von LED, bereits überzeugend genug ist.
Problemfeld 2: Fehlendes Bewusstsein.
Seit 100 Jahren wird Licht geschalten. Erst mit Wippen und Taster, heute häufig über Bewegungsmelder oder Sensoren. Mit dem Tastendruck – oder dem Betreten eines Raumes – erwarten wir, dass Licht einschaltet. War dies für unsere Vorfahren eine Sensation, so ist dies längst Normalität geworden. So selbstverständlich, dass wir über Licht grundsätzlich wenig nachdenken. Immer wenn Licht da ist, ist auch eine Umwelt vorhanden. Mit dieser setzen wir uns dann auseinander, nicht mit dem Licht. Und manchmal brauchen wir dringend Licht. Dies ist so bedeutend, dass die Taschenlampe Teil unserer Smartphones geworden ist. Licht ein, Problem gelöst. So fristet das Nachdenken über Licht ein Schattendasein. Und damit verbunden auch die Nachfrage nach guten Lösungen zu Licht und Energieeffizienz.
Abbildung 3: Licht ist wichtig, aber oft nur reines Werkzeug. Als solches wird es selten zur perfekten Lösung.
Lösung
Für Problemfeld 2 bleibt uns nicht anderes als zu schreiben, reden und zu überzeugen. Um Problemfeld 1 und den Aufwand in den Griff zu bekommen haben wir uns klassisch spezialisiert und Prozesse standardisiert. Dazu gehört auch die Optimierung von elektronischen Tools, die uns komplexe Rechenoperationen abnehmen sowie die Erstellung von Infografiken. Im Bereich der Potentialermittlung, Kalkulation und Visualisierung haben wir diese Voraussetzungen geschaffen. Mit dieser Basis machen wir es leichter Entscheidungen zu Licht zu treffen, Prioritäten zu setzen und Lösungen zu gestalten, die sich schnell rechnen. Mit den Modulen „Audit und Energieeffizienz“ und „Konzeption und Lichtdesign“ haben wir unsere Hausaufgaben gemacht, um Energieeffizienz zu maximieren, Umweltbelastungen zu reduzieren und Investments rentabel einzusetzen.
Wir, das sind Elektro Bernecker und FutureACT. In der Zusammenarbeit vereinigen wir all die Kompetenzen, um erstklassige Lichtlösung mit professioneller Steuerung und zuverlässiger Ausführung in Franken und Nordbayern zu ermöglichen.
Abbildung 4: Neben menschlichT bietet die Kooperation noch weitere Highlights. Am Ende stehen qualitative Lichtlösungen auf hohem technischen und wirtschaftlichen Niveau.